Jetzt wirds traurig, aber wir sahen es alle kommen: der Tag der Rückreise, der Tag des Abschiedes, das Ende einer grossartigen Aera, der Tag der schweren Herzen, seufz. Ach, was soll man da blutenden Herzens noch schreiben können? Zum Beispiel, dass wir uns um 13.45 Uhr an der Reception treffen mussten, mit Koffern (versteht sich), wenn möglich bereits ausgecheckt und den Safe entleert. Es war alles wie bei einem Ausflug: Der Car holt uns ab und sammelt noch die anderen Reisenden ein, nur das dies der finale Ausflug war, der Ausflug zum Flughafen, der Ausflug ohne Rückkehr. Entschuldigt bitte den Pathos und die traurigen Worte, aber es fällt schwer

Warten auf den Car bei der Reception

in einem solchen Moment emotionslos zu sein. Was haben wir gelacht, getrunken, geschwommen, geschlafen, gegessen, gewandert, gefroren, gefahren, gejasst, geritten, geweissich-nichtnochwas und jetzt geflogen. Ja, über den Wolken soll die Freiheit grenzenlos sein, also sehen wir das ganze positiv, wir werden viereinhalb Stunden frei sein, ja ja, in engen Sitzen, beklemmender Musik und einem fesselnden Steinzeitfilm über die Freundschaft zwischen einem Mamut einem Säbelzahntiger und einem Fretchen. Ach, Freundschaften zwischen unterschiedlichen Rassen, wäre das nicht schön? Freundschaften zwischen der Schweiz und Russinen, aehm, ich meine Russland. Aber wir hatten unsere Chancen, doch einige durften keine näheren Beziehungen eingehen, andere waren Scheu, einige konnten sich bei der grossen Auswahl nicht entscheiden und einige hatten keine Lust. Hey, was solls, sie waren eh zu jung für uns, keine Erfahrung. Und? Ups, Sorry für die Ausschweifungen, es soll hier um den Abschied gehen, hmm, eigentlich ist das ja auch ein Abschied. Aber etwas muss an dieser Stelle unbedingt gesagt
werden: Die bezaubernste Lady hatten wir in unserer Gruppe: Vanessa. Wäre sie nicht in unserer Gruppe, würde sie sicher in einem Atemzug mit den Russinen genannt werden. Und etwas hat Vanessa, was die Russinen eben nicht haben: Sie hat Charme, die Russinen mögen gut aussehen, haben aber selten ein Lächeln auf dem Gesicht.
Aber jetzt sofort zum Thema Abschied zurück. Wo sind wir? Oh je, immer noch an der Reception. Also machen wir vorwärts, wie schon erwähnt, wurden wir vom Car abgeholt, die Stimmung im Bus drücken die unteren Bilder aus:

Linke Bushälfte

Rechte Bushälfte

Nachdem alle von den Hotels abgeholt worden waren, gings zum Flughafen. Wie bei der Ankunft war das kurze Wegstück zwischen Reisecar und Flughafengebäude ein lästiges Pflaster: Dauernd wollte man uns die Koffer tragen (wohlverstanden: gegen Entgeld), und dauernd musste man abwinken. Na ja, andere Länder, andere Sitten. Endlich beim Gebäude angekommen, staunten einige nicht schlecht: Wir mussten anstehen, soviele Reisende waren dort. Der Flughafen ist mit Sicherheit der Ort mit der höchsten Menschendichte in Sharm El-Sheikh. Was solls, join the queue. Endlich vorne angelangt, wurden unsere Koffer zuerst geröngt. Wieviele Sheshas werden da pro Tag wohl dedektiert? Als nächstes ging es zum einchecken, das war ne kurze Angelegenheit, einzig mussten wir danach noch


Ausfüllen der Ausreisedokumente

ein Ausreisedokument ausfüllen, aber das wars bereits. Dann gings zum Zoll und dort standen wir ne Weile. Die Herren der Passkontrolle nahmen ihren Job ziemlich ernst. Jeder Passeintrag wurde mit den Angaben im Ausreisedokument verglichen und das dauert seine Zeit. Natürlich hielten die Passkontrolleure zwischendurch auch ein kleines Schwätzchen miteinander ...
Bei uns gab es wie erwartet nichts zu beklagen, und so sammelten wir uns nach der Passkontrolle und warteten auf unseren Flug. Jetzt ging es für einige noch darum ihre letzten ägyptischen Pfunde für Standard-Touristen-Souveniers auszugeben: Eine schön bemalte Vase, das selbe für eine Tasse und noch ein paar Feuerzeuge, damit auch wirklich das gesamte Geld weg ist. Falls doch noch was übrig bleiben sollte, schenkten wir es dem Verkäufer.
Andere assen noch kurz was, wir hatten ja noch über eine Stunde bis zum Abflug Zeit. Plötzlich hörten wir wie unser Flug ausgerufen wurde, schon so früh? Kein Grund zur Panik. Kurz darauf wurde allerdings bereits der letzte Ausruf für unseren
Flug durchgegeben, was war los? Zur Sicherheit gingen wir bereits ans Gate, wo wir sogar alle bereits anstehenden Personen überholen durften. Haben Belair Reisende eine höhere Priorität? Wie sich dann herausstellte, startete unsere Maschine 15 Minuten früher als geplant, nämlich um 16.00 Uhr, cool.

Unser Budget-Flieger

Der letzte Blick in den blauen Himmel

Vanessa, was denkst du?

Warum so guter Stimmung?

9/11 der Gruppe

Der Moment des Take-Offs

Also ab in den Shuttle-Bus und auf gehts zum 50 Meter entfernten Flieger, davor noch schnell ein abschliessendes Gruppenfoto, und rein in die Kiste. Ab jetzt gibts nicht mehr viel zu sagen, daher lassen wir noch ein paar Bilder vom Flug sprechen.

Aufnahme kurz nach dem Start

Sinai Gebirge

Tja, über den Wolken ...

Sonnenuntergang in luftiger Höhe

Fliegen macht müde

Wir kamen pünktlich (eigentlich ja unpünktlich, da wir 15 Minuten früher abflogen) um 19.50 Uhr in Kloten an. Der Blick aus dem Fenster verriet uns, dass die Piste unter einer leichten Schneeschicht lag, also vorbei mit den warmen Temperaturen. Das würde ja noch gehen, aber die Sonne hat sich bis jetzt noch nie richtig gezeigt, und es ist immerhin der 28. Dezember (und ich bin in Italien)!
Nach der Landung gings wie nicht anders zu erwarten durch die Passkontrolle und dann zur Gepäckentgegennahme, erfreulicherweise ging nichts verloren. Jetzt kommt für einige noch der letzte Kick: Mit mehr als 2.5 Kg Tabak für die Sheshas durch den Zoll. Welcher Zoll darf es denn sein? Der zollfreie oder der andere? Gehen wir doch durch den zollfreien, da wird schon niemand nachschauen, und so war es auch. Geschafft, wir sind wieder legal im Land.
Als alle wieder versammelt waren, verabschiedeten wir uns natürlich innerlich, haben noch ein paar Email-Adressen und Handy-Nummern ausgetauscht, bevor wir dann wieder unserer eigenen Wege gingen. Aber das Sharm El-Sheikh Revival wurde bereits geplant, nachdem alle Sheshas regelkonform eingeraucht wurden. In den folgenden Tagen haben wohl alle etwas zu erzählen gehabt, die einen mehr die anderen vielleicht etwas weniger. Aber die Diplomreise, bzw. der Ferienaufenthalt der 'Special Guests', gefiel allen. Ferien machen ist halt schon was schönes, and nothing else matters, wie die beste Band aller Zeiten (ich spreche natürlich von Metallica) mal schrieb.

Damn it, I'm gonna miss it folks!!
   
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